Sie nannten ihn Heini...
Ein Stück für 7. - 13. Klassen über
Freundschaft und Verrat, Respekt und Missachtung, Image und Integrität,
kurz: über Leben und Tod.
Ablauf
Sven, ein 18 jähriger Oberstufenschüler, kommt von der Beerdigung seines Schulkameraden Karl Heinz in die Klasse. Aufgewühlt von dem Erlebten erzählt er der Klasse die Geschichte ihrer Freundschaft. Er hat die "Schatztruhe" seines Schulfreundes dabei, die ihm von der Mutter übergegeben worden ist. Darin sind Erinnerungsstücke, an Hand derer er ihre Geschichte erzählt. Dabei spricht er viele Themen an, die für das Erwachsenwerden wichtig sind: Eltern, Schule, Liebe, Mann - Sein, Aufrichtigkeit und Integrität. Er selber verstrickt sich dabei immer wieder in Widersprüche, weil er versucht, sein cooles Image aufrecht zu halten, aber seine Zweifel und Unsicherheiten bezüglich vieler Fragen immer wieder aufbrechen.
Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass Kalle massiv von Schulkameraden gemobbt wurde. Sie riefen ihn Heini, "Heini ich mach dir Beini" und dann gab's was auf's Maul. Er wurde permanent gemobbt, ein gefaktes Profil wurde ins Netz gestellt, so dass die ganze Schule über ihn Bescheid wusste. Kalle erhielt keine Unterstützung durch seine Eltern, war typischer Außenseiter und flüchtete immer mehr in die Fantasiewelt von "Call of Duty". Sven selber stellt sich die ganze Zeit als Kalles Beschützer dar, bis letztlich die brutale Wahrheit offenbar wird, dass Sven nicht nur selber maßgeblichen Anteil am Mobbing hatte, sondern sie sogar Kalle k.o. Tropfen eingeflößt und in den Tod gejagt hatten. Am Ende des Stücks muss Sven dieser Wahrheit ins Auge sehen und Konsequenzen daraus ziehen...
"Sie nannten ihn Heini..." ist ein Monolog für Jugendliche ab 13 Jahren und dürfte auch Erwachsene zum Nachdenken anregen.
"Sie nannten ihn Heini" soll den Schüler*innen Mut machen, auf ihre eigenen inneren Stimmen zu hören, will anregen zu sich selbst zu stehen und nicht immer im Mainstream der angesagten Styles und Images mitzulaufen.
Dabei werden verschiedene Themen angesprochen, die für die Jugendlichen eine hohe Relevanz haben, Mobbing, Cybermobbing, Liebe und die Kommunikation darüber, Freundschaft und Respekt und der Umgang mit legalen und illegalen Drogen.
Welche Themen vorrangig und vertiefend in der Nachbereitung besprochen werden, hängt von dem Alter und den Gesprächsinteressen der Schüler*innen ab.
Wir erleben eigentlich immer sehr lebhafte Auseinandersetzungen, egal ob wir das Stück für Siebtklässler*innen oder in Berufsschulen für die 20jährigen spielen, das Stück packt die Schüler*innen in Haupt-, Förder-, Gesamtschule oder Gymnasium, egal ob sie 13 oder 30 Jahre alt sind.
Ein Monolog für die 7. - 12. Klasse - auch für Berufsschulen sehr geeignet
Technische Voraussetzungen: keine (übliches Klassenzimmer)
Dauer: Zwei Ustd. - eine Ustd. Spiel, eine Ustd. Nachbereitung
Schauspiel: Felix Chudarski
Text: Dirk Wittke
Regie: Dirk Wittke
Rechte: PISAK Theater
Dirk Wittke